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Nicol Nejedlikova im Interview

Liebe Nici, schön, dass du als Interviewgast auf dem WHA Blog bist. Wie geht es dir?

 

Vielen Dank für die Einladung, ich freue mich, dass ich hier sein kann. Mir geht es gut.

 

Du bist schon einige Jahre in der WHA Meisterliga tätig und hast in unterschiedlichen Vereinen (UHC Eggenburg, BT Füchse, aktuell UHC Gartenstadt Tulln) gespielt. Was macht für dich die Liga besonders?

 

Es ist meine sechste Saison in dieser Liga und ehrlich gesagt geht es mir beim Handball nicht nur um den Sport, sondern auch um die Menschen. Nach meinen Verletzungen ist mir klar geworden, dass es bei diesem Sport besonders wichtig ist, Spaß zu haben und sich von stressigen Phasen nicht unterkriegen zu lassen, genau das habe ich hier gefunden.


Wie siehst du die Entwicklung der WHA Meisterliga in den letzten Jahren?

 

Ich sehe den größten Unterschied dieses Jahr in der Liga. Der Grund dafür sind die Ergebnisse einiger Spiele, die wirklich für eine Überraschung gesorgt haben. Hypo ist und bleibt der Favorit, aber ansonsten ist die Liga sehr ausgeglichen und jeder kann gegen jeden gewinnen.

 

Du kommst ursprünglich aus der Slowakei, was ist der Unterschied vom slowakischen- zum österreichischen Handball?

 

In der sIowakischen Liga spielen nicht nur slowakische, sondern auch tschechische Mannschaften. In der Endphase gibt es ein oberes und ein unteres Playoff, in der WHA Meisterliga spielen die ersten vier Mannschaften im Halbfinale. Hier in Österreich spielen viele Mädels Handball als Hobby und arbeiten oder studieren nebenbei, in der Slowakei spielen sie in den meisten Fällen hauptberuflich. Manchmal ist es von Vorteil, den Sport als Hobby zu betrachten, dann geht man zum Training, weil es Spaß macht und nicht, weil man muss.

 

Im Moment bist du beim UHC Gartenstadt Tulln unter Vertrag. Ihr steht aktuell auf Tabellenplatz 10. Ist das zufriedenstellend?

 

Ich persönlich bin mit unserer Tabellenposition nicht zufrieden und ich denke, der Verein auch nicht. Unser Ziel war der fünfte oder sechste Platz, aber leider haben wir Spiele verloren, die wir hätten gewinnen sollen. Das hat uns wichtige Punkte gekostet.

 

Was sind die Ziele des UHC Gartenstadt Tullns?

 

Ich denke, das Ziel ist es, jede Saison besser zu werden. Unser Team hat großes Potential und der Verein versucht immer, uns die besten Bedingungen zu bieten und ich hoffe, dass wir in der nächsten Saison in den Top 5 landen.

 

Du bist die Top-Scorerin deiner Mannschaft und bist auch unter den Top-Drei- Torschützinnen der Liga. Wie gelingt dir das?

 

Ehrlich gesagt ist es mir egal, wie viele Tore ich in jedem Spiel mache. Ich bin dank meiner Mannschaft in dieser Lage, denn Handball ist ein Teamsport und kein Individualsport. Natürlich freue ich mich, der Mannschaft helfen zu können, ich würde diese Position aber lieber gegen mehr Punkte eintauschen.

 

Du bist auch Teil der slowakischen Nationalmannschaft und bestreitest bald Spiele gegen Israel und die Ukraine. Wie siehst du eure Chancen? 


 

Unser Ziel ist es, beide Spiele zu gewinnen und uns für die nächste EM zu qualifizieren, die auch Österreich mitveranstaltet. Die Stimmung im Team ist gut und ich denke, wir werden das schaffen.

 

Was machst du, wenn du einmal nicht beim Handball bist?


 

Neben dem Handball arbeite und studiere ich gleichzeitig. Wenn ich Freizeit habe, verbringe ich diese mit meinem Freund, meiner Familie oder Freunden.

 

Möchtest du der WHA Community sonst noch etwas mitteilen?

 

Die WHA Community wächst von Saison zu Saison, was für alle Beteiligten eine schöne Sache ist. Ich hoffe, dass der Sport weiterhin an Reichweite gewinnt und die Unterstützung und der Support weiterwächst. Es ist eine tolle Liga mit vielen jungen Talenten, welche die Zukunft des österreichischen Handballs sind.

 

 



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