WHA Meisterliga 21. Runde
Im Niederösterreich-Derby traf der UHC Gartenstadt Tulln zu Hause auf den Aufsteiger, die Union St. Pölten Frauen. Mit einem 4:0-Lauf startet die Heimmannschaft aus Tulln perfekt in die Partie, doch die Gäste aus St.Pölten holten auf und konnten in der 18. Minute auf ein 8:8 ausgleichen. Bis zur Halbzeit konnten sich die Tullnerinnen dann aber erneut etwas absetzen und mit einer 14:11 Führung in die Halbzeitpause gehen. Durch Mateja Urch angeführt, konnte St. Pölten in der zweiten Halbzeit zwar noch auf ein Tor herankommen, doch auf der anderen Seite gaben Nejedlikova und Co. die Führung nicht mehr aus der Hand und konnten so das Heimspiel für sich entscheiden. Die achtfache Torschützin Mateja Urch zur Auswärtsniederlage: „Nach einem schwierigen Start haben wir doch in die Partie hineingefunden und konnten von 4:0 auf 4:4 ausgleichen. Aber aufgrund vieler technischer Fehler haben wir es nicht geschafft, die Führung zu übernehmen. Kurz vor Schluss haben wir uns nochmal zurückgekämpft, doch am Ende hat es leider nicht gereicht.“ Der Siegtrainer Patrick Salfinger zeigt sich stolz über die kämpferische Leistung seiner Damen: „Wir haben sehr nervös gestartet, haben uns dann aber durch gute Leistungen in der Deckung Chancen erarbeitet, die leider nicht immer verwertet wurden. Das Spiel war lange spannend, dennoch bin ich zufrieden, dass wir am Ende die Nerven bewahrt haben und den Sieg holen konnten.“
Spannend war die Partie zwischen den U.heinekingmedia Korneuburg und den Greenpower JAGS Roomz Hotels WN. Es war ein hin und her mit leichtem Vorteil für die Heimmannschaft, die sich bis zur Pause einen knappen Vorsprung von 13:12 erspielen konnte. Die zweite Hälfte gestaltete sich ähnlich wie die erste und es stand in der 49. Spielminute 19:19 Unentschieden. Doch am Ende zündeten die Korneuburgerinnen noch einmal den Turbo und erzielten Tor um Tor, was schließlich einen Heimsieg mit sich brachte.
Gerald Pojman freut sich über die zwei Punkte: „Schlussendlich war es ein klarer Sieg. Ich muss heute unsere Torfrau Miriam Körbl herausheben, sie hat heute unmögliche Bälle gehalten und einen großen Beitrag zum Sieg geleistet.“Greenpower JAGS Roomz Hotels Trainer Martin Fachathaler zur Auswärtsniederlage: „Es war ein Spiel auf Augenhöhe, doch durch eine zu schlechte Chancenauswertung und einer nicht kompakten Abwehr konnte man das Spiel am Ende nicht mehr drehen. Es heißt jetzt alle Kräfte bündeln, für das letzte Spiel gegen den SC witasek Ferlach.“
Der HC Sparkasse Feldkirch empfing zu Hause den frisch gebackenen Cup-Sieger Hypo Niederösterreich. Obwohl die Gäste aus Niederösterreich sich bereits in der ersten Hälfte zwischenzeitlich mit sechs Toren absetzen konnten, gab die Heimmannschaft nicht auf und kämpfte sich Tor um Tor heran und konnte bis zur Halbzeit auf ein 12:16 verkürzen. Die zweite Hälfte war dann ein offener Schlagabtausch und wurde zum Ende hin immer spannender. Angeführt von der Rückkehrerin Elisabeth Vidal, die nicht weniger als neunmal traf, hielten die Vorarlbergerinnen das Spiel bis zum Ende hin offen. Am Ende war es dann die Routine von Pavkovic, Neidhart und Co., die das Spiel am Ende knapp gewinnen konnten und somit die weiße Weste in der WHA Meisterliga behalten.
Andrea Pavkovic zum knappen Auswärtssieg: „Wir sind gut in das Spiel gestartet und haben unsere Chancen verwertet. Unsere Abwehr hat aber über das ganze Spiel keine Stabilität gefunden. In der zweiten Halbzeit kamen dann auch viele Fehlwürfe dazu, weshalb es dann auch immer knapper wurde. Am Ende haben wir aber verdient den Sieg geholt.“ Feldkirchs Torfrau Katja Rauter resümiert die gute Leistung gegen den Serienmeister wie folgt: „Bei uns ist alles aufgegangen, was wir uns vorgenommen haben. Wir hatten richtig Spaß im Spiel, haben nie aufgegeben und leider am Ende den Sieg selbst verspielt. Ich bin aber sehr stolz auf unsere Leistung."
Der SC witasek Ferlach gewinnt ihr Heimspiel gegen den UHC Müllner Bau Stockerau klar und bleibt somit am zweiten Platz der WHA Meisterliga-Tabelle. Obwohl die Gäste mit einem 2:0-Vorsprung in die Partie gestartet waren, war diese Führung nicht von langer Dauer. Die Heimmannschaft holte auf, glich in der 11. Spielminute zum 4:4 aus und konnte von da an die Führung immer weiter ausbauen. Bis zur Halbzeit war es zwischenzeitlich bereits ein Unterschied von sechs Toren und ein Pausenstand von 12:8. Die zweite Hälfte dominierten dann die Kärntnerinnen und konnten das Spiel, rund um die fünffache Torschützin Viktoria Marksteiner klar gewinnen. Jürgen Tomek vom UHC Müllner Bau Stockerau zur Auswärtsniederlage: Wir sind enttäuscht mit der Leistung. Wir haben leider ab der 20. Minute keine Lösungen mehr gefunden und Ferlach hat somit verdient gewonnen.“
Im Wiener-Derby empfangen die 7DROPS WAT Atzgersdorf die MGA Fivers in der Hans-Lackner-Halle. Mit einem Doppelschlag von Larissa Bures starteten die Gäste gut in die Partie. Dann war es ein Spiel mit echtem Derby-Charakter, wobei die Heimmannschaft sich immer wieder knapp absetzen konnte. Mit einem 7-Meter-Tor durch Sandra Mahr konnten die Atzgersdorferinnen eine knappe 17:15 Führung mit in die Kabine nehmen. Doch diese Führung war nicht von langer Dauer, denn die MGA Fivers kämpften sich in der zweiten Hälfte heran, drehten in der 44. Minute das Spiel und konnten in Führung gehen. Diese gaben sie auch bis zum Ende nicht mehr aus der Hand. Am Ende gewinnen die MGA Fivers und konnten somit den Klassenerhalt aus eigener Kraft fixieren. Bernd Stoik Pressesprecher der MGA Fivers zum Auswärtssieg: „Über eine starke Teamleistung, wenige technische Fehler und eine kompakte Abwehr in der zweiten Hälfte, konnten wir das Derby für uns entscheiden.“ Obmann der 7 DROPS WAT Atzgersdorf Christian Mahr zur Heimniederlage: „Es hat das Feuer gefehlt. Wir sind nie richtig ins Spiel gekommen und haben keinen Zugriff in der Deckung bekommen. Es wurde aber auch im Hinblick auf die Finalspiele einiges probiert.“
Im Steierer-Derby empfangen die BT Füchse Style your Smile zu Hause die Damen von HIB Handball Graz. Die Tabellennachbarn trafen sich in der gut gefüllten Brucker Sporthalle. Juliane Specht eröffnete die Partie mit dem ersten Tor für die Gäste, doch Maja Svetik glich gleich daraufhin aus. Nach drei Toren der Gäste nahm Füchse-Trainer Mario Maretic nach 15 Minuten das Timeout. Bis zur Halbzeit konnten die Grazerinnen die Führung weiter ausbauen und mit einem 9:14 Vorsprung in die Pause gehen. Die Füchse angeführt von der slowenischen Nationalspielerin Maja Svetik starteten gut in die zweite Hälfte und konnten den Rückstand auf zwei Tore verkürzen und nun war es Graz, die in der 40. Spielminute das Timeout nahmen. In der 49. Spielminute schaffte Füchse-Kapitänen Nina Schmudek den Ausgleich für ihre Mannschaft und ab da konnte keine Mannschaft das Spiel vorzeitig für sich entscheiden. Am Ende konnten die Damen von HIB Handball Graz das Steirerderby für sich entscheiden und die Punkte mit nach Graz nehmen. Mario Maretic zur Heimniederlage: „Wir hatten jetzt eine lange Pause, wo die Mädels echt gut trainiert haben. Heute haben wir leider ein paar Fehler zu viel gemacht und konnten somit das Highlight-Spiel in einer vollen Halle nicht gewinnen.“ Neo-Trainerin Slavica Schuster-Levak zum Derbysieg: „Das Spiel war von beiden Seiten richtig gut und spannend. Am Ende hatten wir den kühleren Kopf und konnten das Spiel für uns entscheiden. Der Teamgeist hat gestimmt und ich freue mich über den Sieg.“
Ergebnisse der WHA Meisterliga auf einen Blick:
27.04.24, 19:00 UHC Gartenstadt Tulln - Union St. Pölten Frauen 34:30
27.04.24, 19:00 U. heinekingmedia Korneuburg - Greenpower JAGS Roomz Hotels WN 27:23
27.04.24, 19:00 HC Sparkasse BW Feldkirch - Hypo Niederösterreich 24:16
27.04.24, 19:00 SC witasek Ferlach - UHC Müllner Bau Stockerau 29:30
27.04.24, 19:00 7DROPS WAT Atzgersdorf - MGA Fivers 27:23
28.04.24, 14:45 BT Füchse Style your Smile - HIB Handball Graz 26:28
WHA Challenge Meister Playoff
Der Meister der WHA Challenge 2023/24 ist der SSV Dornbirn Schoren und sichert somit am vorletzten Spieltag den Wiederaufstieg in die WHA Meisterliga. „Wir sind alle überglücklich, konnten wir doch an diesem Wochenende den letzten Schritt gehen, auf den wir die ganze Saison hingearbeitet haben“, lobt der Schoren-Trainer Lajos Szövetesseine Mädels. Auch der SSV-Obmann Christoph Scheiderbauer ist überglücklich mit dem Wiederaufstieg: „Es war ein bitterer Moment als wir vor einem Jahr abgestiegen sind, aber dass wir nun innerhalb eines Jahres wieder aufgestiegen sind, ist eine großartige Leistung des gesamten Teams“.
Der UHC Graz verliert ihr Heimspiel gegen den UHC Eggenburg mit fünf Toren. Der UHC Eggenburg bleibt somit am zweiten Platz und die Steirerinnen auf Tabellenplatz drei der WHA Challenge Meister Playoff Tabelle. Der SSV Dornbirn Schoren gewinnt ihr Spiel gegen den DHC WAT Fünfhaus und wahrt somit den begehrten ersten Tabellenplatz im WHA Challenge Meister Playoff. Das erneute aufeinander Treffen gab es bereits einen Tag später, was erneut der SSV Dornbirn Schoren für sich entscheiden konnte und somit vorzeitig den Aufstieg in die höchste österreichische Spielklasse sichert.
27.04.24, 17:20 UHC Graz - UHC Eggenburg 27:32
27.04.24, 19:00 SSV Dornbirn Schoren - DHC WAT Fünfhaus 27:22
28.04.24, 13:00 DHC WAT Fünfhaus - SSV Dornbirn Schoren 21:29
WHA Challenge Abstiegsrunde 3. Runde
Die ZumGlück Perchtoldsdorfer Devils gewinnen zu Hause klar gegen den SK Konstant Traun und bauen somit die Führung der Abstiegsrunden-Tabelle weiter aus. Der UHC Hollabrunn gewinnt das Auswärtsspiel bei den 7DROPS WAT Atzgersdorf und punktet somit das erste Mal in der Abstiegsrunde.
27.04.24, 16:00 ZumGlück Perchtoldsdorfer Devils - SK Konstant Traun 40:30
28.04.24, 16:00 UHC Hollabrunn - 7 DROPS WAT Atzgersdorf 19:18
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